Design Thinking ist eine Innovationsmethode, ein iterativer Prozess, bei dem man versucht, den Benutzer zu verstehen, die gemachten Annahmen zu hinterfragen und Probleme neu zu definieren, um alternative Strategien und Lösungen zu identifizieren, die mit unserem anfänglichen Verständnisstand nicht sofort offensichtlich sind. Daher ist Design Thinking am besten geeignet, um Probleme zu lösen, die nicht klar definiert oder unbekannt sind.
Die Design Thinking-Methode ist sehr nützlich, um unklare oder unbekannte Probleme anzugehen. Die Methode stellt den Menschen ins Zentrum und ermöglicht uns dadurch die Entwicklung vieler Ideen in Brainstorming-Sitzungen sowie eine praktische Herangehensweise beim Prototyping und Testen. Design Thinking beinhaltet auch fortwährendes Experimentieren: Skizzieren, Prototyping, Testen und Ausprobieren von Konzepten und Ideen. Design Thinking umfasst fünf Phasen: Empathize, Define, Ideate, Prototype und Test. Diese erlauben es uns, ein tiefes Verständnis über den Benutzer zu erlangen, unsere Annahmen über das Problem kritisch zu hinterfragen, eine konkrete Problemstellung zu definieren, Ideen zur Problembewältigung zu generieren und damit Prototypen der Ideen zu bauen, um deren Wirksamkeit zu testen.
Beim Design Thinking geht es darum, Probleme durch den Einsatz von Design zu lösen. Es ist eine kritische Fähigkeit für alle. Das Verständnis dafür, wie man Probleme angehen und Design Thinking anwenden kann, ermöglicht es jedem, seinen Beitrag im Arbeitsprozess zu maximieren und ausserordentliche, eindrucksvolle Produkte für die Benutzer zu entwickeln.
Warum ist Design Thiking so beliebt?
Alle grossen Innovatoren in der Literatur, Kunst, Musik, Wissenschaft, Technik und Wirtschaft haben Design Thinking praktiziert. Das Besondere an Design Thinking ist, dass es eine systematische, auf den Menschen ausgerichteten Technik ist, die hilft, Probleme auf kreative und innovative Weise zu lösen.
Einige der weltweit führenden Marken wie Apple, Google, Samsung und GE wenden den Design Thinking-Ansatz an und Design Thinking wird an führenden Universitäten weltweit gelehrt: darunter Stanford, Harvard und MIT.
Die fünf Design Thinking-Phasen
Es gibt unterschiedliche Varianten des Design-Thinking-Prozesses, die heute angewendet werden, mit drei bis sieben Phasen, Stufen oder Modi. Alle Varianten von Design Thinking sind sich jedoch sehr ähnlich. Sie verkörpern die gleichen Prinzipien, die 1996 erstmals vom Nobelpreisträger Herbert Simon in "The Sciences of the Artificial" beschrieben wurden. Im Folgenden widmen wir uns dem Fünf-Phasen-Modell des Hasso-Plattner-Instituts für Design, Stanford, als d.school bekannt. Wir haben uns für diesen Ansatz von d.school entschieden, weil sie bei der Anwendung und Lehre von Design Thinking ganz vorne mit dabei sind.
Die fünf Phasen von Design Thinking laut d.school:
Es ist wichtig zu wissen, dass die fünf Phasen nicht immer sequenziell sind. Sie müssen keiner bestimmten Reihenfolge folgen, können oft parallel auftreten und sich iterativ wiederholen. Daher sollten Sie die Phasen nicht als hierarchische oder schrittweise Prozesse verstehen. Stattdessen sollten Sie sie als eine Art Überblick über die Phasen betrachten, die zu einem innovativen Projekt beitragen, anstatt sie als sequenzielle Schritte zu sehen.
Das Problem mit eingegrabenen Denkmustern
Manchmal ist es am einfachsten, etwas Ungreifbares wie Design Thinking zu verstehen, indem man versteht, was es nicht ist.
Menschen entwickeln auf natürliche Weise Denkmuster, die auf den repetitiven Aktivitäten und dem allgemein zugänglichen Wissen basieren. Diese helfen uns, die gleichen Handlungen und Kenntnisse in ähnlichen oder vertrauten Situationen schnell anzuwenden. Aber sie können uns auch daran hindern, schnell und einfach Neues zu sehen, verstehen und Lösungen für ein Problem zu entwickeln oder neue Wege zu gehen. Diese Denkmuster werden oft als Schemata bezeichnet, bei denen es sich um organisierte Sätze von Informationen und Beziehungen zwischen Dingen, Handlungen und Gedanken handelt, die im menschlichen Geist stimuliert und initiiert werden, wenn wir auf Umweltreize treffen.
Ein einzelnes Schema kann eine grosse Menge an Informationen enthalten. Z.B. haben wir ein Schema für Hunde, das das Vorhandensein von vier Beinen, Fell, scharfen Zähnen, einem Schwanz, Pfoten und einer Anzahl anderer wahrnehmbarer Eigenschaften umfasst. Wenn die Umweltreize mit diesem Schema übereinstimmen (selbst wenn es eine schwache Verbindung gibt oder nur wenige der Merkmale vorhanden sind), wird das gleiche Muster des Denkens aktiviert. Da diese Schemata automatisch stimuliert werden, kann dies einen passenderen Eindruck der Situation verhindern oder verhindern, dass wir ein Problem auf eine Weise sehen, die eine neue Problemlösungsstrategie ermöglicht. Innovatives Problemlösen wird auch als Out-of-theBox-Denken bezeichnet.
Beispiel: Der belastete gegen den frischen Geist
Eines Tages krachte ein Lastwagen in eine zu niedrig hängende Brücke. Der Lastwagenfahrer hatte versucht unten durch zu fahren. Aber er scheiterte und der Lastwagen wurde unter der Brücke eingeklemmt. Der Fahrer konnte weder vor- noch rückwärtsfahren.
Der Lastwagen verursachte Stau. Notärzte, Feuerwehrmänner und andere LKW-Fahrer diskutierten zusammen, was zu tun wäre, um den Lastwagen zu befreien. Sollte man einen Teil der Brücke entfernen oder den Lastwagen demontieren.
Ein Junge, der vorbeikam und Zeuge der intensiven Debatte wurde, schaute auf den Lastwagen, die Brücke, die Strasse und sagte lässig: «Warum nicht einfach die Luft aus den Reifen lassen?» Zum Erstaunen aller hat diese Massnahme das Problem elegant gelöst und der Lastwagen konnte befreit werden.
Diese kurze Geschichte zeigt, dass wir aufgrund unserer Schemata im Kopf nicht auf die offensichtlichsten Lösungen kommen.
Es ist oft schwierig für uns Menschen, unsere Annahmen und unser alltägliches Wissen in Frage zu stellen, weil wir uns darauf verlassen, Denkmuster aufzubauen, um nicht jedes Mal alles von Grund auf neu lernen zu müssen. Wir sind darauf angewiesen, alltägliche Prozesse mehr oder weniger unbewusst auszuführen. Z.B. wenn wir morgens aufstehen, essen, gehen und lesen, aber auch, wenn wir Herausforderungen bei der Arbeit und in unserem Privatleben beurteilen. Vor allem Experten und Spezialisten verlassen sich auf ihre soliden Denkmuster und es kann für Experten sehr schwierig sein, ihr Wissen in Frage zu stellen.
Deshalb Arbeiten bei Malkreide Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Backgrounds. Wir helfen Ihnen, Design Thinking in Ihrem Innovationsmanagement oder Problemlöseprozess zu integrieren und zu leben. Denn wir haben Erfahrung darin.
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